Programme

The Queen's Masque -
Metamorphosen der Macht

 

Besetzung: Blockflötenconsot (à 4), Perkussion ad libitum, Sopran, Laute, zeitgenössischer Tanz

Repertoire:  englische Consortmusik des 16. Jahrhunderts mit zeitgenössischem Tanz

 

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“The most important fact about Elizabeth I. was her sex”, schreibt Jean Wilson, Autorin und Expertin für englische Geschichte der frühen Neuzeit. Weibliche Herrscherinnen kamen in der Geschichte zwar immer wieder vor, waren aber in den Strukturen nicht vorgesehen. Das Konzept eines Königs war maskulin gedacht und passte nicht zum in der Gesellschaft verankerten Frauenbild des 16. Jhds., welches der Frau unter anderem Passivität, Gehorsam und Schweigsamkeit als Tugenden zuschrieb. 

Das junge Blockflötenconsort ensemble feuervogel aus Freiburg setzt sich in seinem Performance-Projekt mit genau diesem Thema auseinander. Dafür hat es sich Gäste eingeladen. Die Sopranistin Carine Tinney und der Lautenist Ziv Braha ergänzen das musikalische Ensemble und die beiden contemporary dance TänzerInnen und ChoreografInnen Kirill Berezovski und Amelia Eisen bereichern die Produktion um den Aspekt der Bewegung. Dabei untersuchen die KünstlerInnen nicht nur, wie die Problematik der Geschlechterrollen unter Queen Elizabeth gelöst wurde, sondern hinterfragen diese historischen Lösungsversuche und versuchen sich an einem neuen, modernen Gesellschaftskonzept. Die englische Renaissancemusik vom Hofe Elizabeths I. trifft dabei auf zeitgenössischen Tanz und verbindet sich mit diesem zu einer zeitenüberspannenden Perspektive, die einen erfrischenden Blick auf Gesellschaftsstrukturen und Geschlechterrollen ermöglicht

Dieses Projekt wird gefördert durch:

Elizabethan England -
eine musikalische Miniatur

 

Besetzung: Blockflötenconsot (à 4), Perkussion ad libitum

Repertoireenglische Renaissancemusik des 16. Jhds.

 

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In diesem Konzertprogramm bezieht sich „ensemble feuervogel“ auf die Kunst des englischen Porträt- und Miniaturmalers Nicholas Hilliard. 

Im Auftrag von Königin Elisabeth I. zeichnet sich sein Werk durch großes emotionales Einfühlungsvermögen und einen enormen Detailreichtum auf kleinster Fläche aus. Das Ensemble greift diese Qualitäten im Konzert auf und hebt die kleinsten eigenständigen musikalischen Momente hervor, so dass sie zu einem zusammenhängenden Ganzen verschmelzen. Wie Hilliard zeichnet das Ensemble Miniaturporträts der damaligen Zeit nach. Werke von W. Byrd, T. Morley oder J. Dowland aber auch von weniger bekannten Komponisten wie R. White, J. Harding oder H. Ashton werden zu hören sein. 

Neben den Komponistenporträts widmen sich die Musiker auch einzelnen Gattungen, die aufgrund ihres hohen Aufkommens in England die Musik der damaligen Zeit auszeichneten und von anderer europäischer Musik abhoben. 

So interpretiert das Ensemble verschiedene „In Nomine“-Vertonungen, höfische Tanzmusik und beliebteste Lieder und Melodien der Zeit. Die elisabethanische Epoche wird klingend porträtiert.

Wenn ich ein Vöglein wär...
...oder ein Bär?

 

Besetzung: Blockflöte, Perkussion, Stimme

RepertoireEin Familenkonzert zum Mitmachen für Kinder von 5-9 Jahren

 

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Im Flötenwald ist heute ein besonderer Tag: Zaubertag!

Der leuchtende Feuervogel kann ein mal im Jahr mit seinen Federn alle Menschen in Vögel verwandeln. Heute ist es so weit. Und das Beste daran ist, mit diesen Zauberfedern kann man sogar fliegen! Doch das muss natürlich erst einmal geübt werden, genauso wie das Vogelzwitschern und Nestbauen. Doch Achtung vor den wilden Tieren! Zum Glück ist der Bär, der beste Freund des Feuervogels, auch mit von der Partie.

Das Blockflötenconsort ensemble feuervogel nimmt die BesucherInnen nicht nur mit in den Zauberwald der Vögel, sondern auch in die Renaissancezeit und zu den modernen Kompositionen des Ornithologen und Komponisten John Luther Adams.

Gemeinsam wird getrommelt, gezwitschert, geflogen und gelauscht.

SongBirdSong

Besetzung: Blockflöte, Perkussion, Stimme

Repertoirezeitgenössische Musik und Musik des 16./ 17. Jahrhunderts

Die Vögel mit ihrem Gesang waren zu allen Zeiten enge Vertraute der Blockflöte. Schon zu Renaissancezeiten findet man Kompositionen, die Vogelgezwitscher nachahmen und dadurch erstaunlich modern klingen. William Byrd, Heinrich Schütz und Tarquinio Merula sind nur einige der Komponisten, die den Vögeln im 16. und 17. Jhd. eine musikalische Stimme gaben.

John Luther Adams lädt mit seinem musikalischen Zyklus SongBirdSong ebenfalls ein, dem Zirpen der Tiere, dem Rauschen der Bäche und des Windes zu lauschen. Seine Kompositionsreihe wurde vom ensemble feuervogel auf Blockflöten und Perkussion übertragen. Dabei greift das gesamte Ensemble zu Perkussionsinstrumenten und lässt die überbordende Frühlingsfreude nicht nur hör- sondern auch spürbar werden.

Die Kombination der Musik Adams mit Madrigalen und Chansons eröffnet klanglich neue Perspektiven sowohl auf die Musik des Mittelalters als auch auf die ganz alltägliche Musik unserer Umwelt. Das Programm spielt mit Parametern des Raumes wie Nähe und Ferne sowie Allroundeffekten und Aufhebung der räumlichen Grenze zwischen Publikum und Musizierenden. Je nach räumlichen Begebenheiten eignet es sich auch als Familienkonzert.

Medieval Nights

 

Besetzung: Blockflötenconsot (à 4), Perkussion ad libitum

Genre: zeitgenössische Musik und Musik aus dem 14. Jhd.

 

Die Musik des Mittelalters hat etwas Geheimnisvolles. Die Klänge erscheinen heutigen Ohren meist ungewöhnlich fremd, ebenso wie die historischen Instrumente. In Fragen der Aufführungspraxis stößt man schnell an die Grenzen musikwissenschaftlicher Forschung, denn vieles lässt sich aus der zeitlichen Differenz nicht mehr klären. Hinzu kommt eine vergleichsweise überschaubare Überlieferung. Die Noten wurden lange Zeit wie auch die andere schriftliche Literatur der Zeit per Hand notiert, waren deswegen sehr kostbar und sind heute nur in zum Teil fragmentarischen Handschriften überliefert. Ein Großteil der Musik ist heute gar nicht mehr greifbar, weil sie ausschließlich mündlich tradiert wurde.


Gerade dieses Geheimnisvolle, Unbekannte und Unvollständige der mittelalterlichen Musik hat heutzutage viele Komponisten und auch das ensemble feuervogel dazu angeregt, selbst mit dem Material weiterzuarbeiten. Gerade durch die Lücken in der Überlieferung entsteht Freiraum für eigene Vorstellungen und Experimentierräume.


„Medieval Nights“ präsentiert eine Auswahl historisch überlieferter Musikstücke in eigenen Arrangements  sowie moderne Kompositionen, die musikalisches Material aus dem Mittelalter verarbeiten. Das Ergebnis ist ein atmosphärisches, überraschendes Programm mit Trancecharakter

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